CHRISTLICHER SCHWERPUNKT BLEIBT TROTZDEM ERHALTEN
12.03.2021
Am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara in Halle (Saale) geht eine Ära zu Ende. Das Schwesternhaus wird den Standort verlassen. Offiziell verabschiedet werden die Ordensschwestern mit einem Gottesdienst am 27. Mai. Die sogenannte “Segregation” liegt am hohen Altersdurchschnitt von 83 Jahren, Nachwuchs fehlt. Dabei wurde erst am 31. Januar die seit 130 Jahren währende Präsenz der Schwestern von der heiligen Elisabeth in Halle (Saale) gewürdigt. Aus dem frühen Engagement der Kongregation ist das zweitgrößte Krankenhaus der Stadt und ein bedeutender Schwerpunktversorger für die Region entstanden. Obwohl die Schwestern weggehen, bleibt der christliche Schwerpunkt in der Philosophie und Seelsorge. Und anderem gehören eine Neugeborenensegnung oder die Bestattung von Sternenkindern auf einem eigenem Friedhof – also Kinder, die während oder kurz nach der Geburt versterben.
So sieht das St. Elisabeth und St. Barbara Krankenhaus Halle (Saale) seinen Auftrag als christliche Einrichtung. Patienten, Angehörige und Kollegen erleben jeden Tag die Vielfalt − die "Farben" − des Lebens. Halt geben und Haltung zeigen, ein Wahlspruch, der an das Leitbild des Krankenhauses anknüpft, gelingt mit Musik manchmal besser, weil diese nicht nur den Verstand berührt, sondern auch das Herz. Mit dem Auftrag zur Entwicklung einer Musik-CD hat das Krankenhaus vor drei Jahren gesammelte Gedanken und Erfahrungen aus dem Krankenhausalltag eine eigene Ausdrucksform gegeben.
Erhältlich ist die CD "Farben des Lebens" zum Preis von 15 Euro am Empfang des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara sowie im Online-Shop des Bonifatiuswerkes. Die Einnahmen des Verkaufs kommen dem Projekt und darüber hinaus der Arbeit der Seelsorge im Krankenhaus zu Gute.
Das Bonifatiuswerk hat die Entwicklung der Musik CD mit einer Fördersumme in Höhe von 10.000 Euro unterstützt.
(nd)
Suche nach Glaube Liebe und Hoffnung (04.04.2018)