ANTRITTSBESUCH IN PADERBORN
21.04.2022
Die neue Bundessekretärin und der neue Bundespräses des Kolpingwerkes Deutschland haben am Mittwoch das Bonifatiuswerk in Paderborn besucht. Außer einem allgemeinen Informationsaustausch mit Monsignore Georg Austen, dem Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, und Bonifatiuswerk-Geschäftsführer Ingo Imenkämper sowie Bereichsleiter Julian Heese stand bei dem Antrittsbesuch von Alexandra Horster und Pfarrer Hans-Joachim Wahl auch ein Gespräch über mögliche gemeinsame Anknüpfungspunkte in der Arbeit des katholischen Hilfswerkes für den Glauben und des katholischen Sozialverbandes auf dem Programm.
Die beiden Kolpingwerks-Vertreter zeigten sich beeindruckt von der Vielzahl der Projekte, die das Bonifatiuswerk in Nordeuropa, Lettland und Estland sowie in den Diaspora-Regionen Deutschlands unterstützt. "Wir haben einige Schnittmengen mit dem Bonifatiuswerk. Mit Blick auf die Diaspora-Regionen wollen wir künftig schauen, wie und wo wir im Bereich Jugend gemeinsame Fördermöglichkeiten sehen. Ein wichtiger Punkt ist dabei die gegenseitige finanzielle Unterstützung. Es geht auch darum, dass jeder auf seine Weise Räume für Kirche schafft, die wir auch mal anders erleben als in den bekannten Strukturen", sagte Hans-Joachim Wahl, der im November vergangenen Jahres für vier Jahre zum neuen Bundespräses gewählt worden war und damit die Nachfolge von Josef Holtkotte antrat, der Ende September 2021 zum Weihbischof im Erzbistum Paderborn geweiht worden war.
Alexandra Horster war im Oktober vom Bundesvorstand des Kolpingwerks Deutschland als Nachfolgerin von Ulrich Vollmer, der sich in den Ruhestand verabschiedet hat, zur neuen Bundessekretärin gewählt worden. Sie betonte, dass das Kolpingwerk Deutschland in den Kolpingfamilien verstärkt Werbung für das Programm „Praktikum im Norden“ des Bonifatiuswerkes machen werde. "Wir denken auch über ein gemeinsames jugendpastorales Projekt nach", sagte Alexandra Horster. Auch Monsignore Georg Austen unterstrich das gemeinsame Bestreben, die Beziehungen und Zusammenarbeit zu intensivieren. "Für uns ist es wichtig, dass wir uns über die gegenseitige Arbeit informieren, aber zugleich schauen, wo gibt es Beziehungspunkte und wo finden wir Formen der Zusammenarbeit – auch mit Blick auf die Diaspora-Regionen, um uns dort gegenseitig zu unterstützen."
Das Kolpingwerk Deutschland mit Sitz in Köln ist ein katholischer Sozialverband mit bundesweit mehr als 215.000 Mitgliedern in 2286 Kolpingsfamilien. Von den 215.000 Mitgliedern sind nach eigenen Angaben 37.000 Kinder, Jugendliche sowie junge Erwachsene, die im Bereich der Kolpingjugend organisiert sind. Im Sinne Adolph Kolpings will der Verband das Bewusstsein für verantwortliches Leben und solidarisches Handeln fördern. Dabei versteht sich das Kolpingwerk als Weg-, Glaubens-, Bildungs- und Aktionsgemeinschaft. Schwerpunkte des Handelns sind die Arbeit mit und für junge Menschen, das Engagement in der Arbeitswelt sowie der Einsatz für Familien und für die "Eine Welt".
(bam)