VERKEHRSHILFE FÜR DIE BISTÜMER DRESDEN-MEISSEN UND MAINZ
08.04.2022
Der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, hat am Freitag zwei der rapsgelben BONI-Busse in Paderborn übergeben. Einen BONI-Bus nahm Stephan Schubert, Leiter des Winfriedhauses in Dippoldiswalde im Bistum Dresden-Meißen, entgegen, der andere BONI-Bus wurde von Antonio Caponegro von der Katholischen Italienischen Gemeinde St. Emmeran in Mainz im gleichnamigen Bistum abgeholt. Monsignore Georg Austen ist überzeugt, dass die gelben Transporter einen guten Dienst in den Einrichtungen leisten werden: "Es ist eine unserer wesentlichen Aufgaben, christliche Gemeinschaft in dieser Zeit, die von Corona und gesellschaftlichem sowie kirchlichem Wandel geprägt ist, zu ermöglichen und zu fördern. Wir sind auch sehr dankbar, dass in diesen Tagen BONI-Busse eingesetzt werden, um Hilfsgüterlieferungen an die Grenze zur Ukraine zu koordinieren und Geflüchtete aus dem Kriegsgebiet der Ukraine zu transportieren."
Das Winfriedhaus in Dippoldiswalde ist die Kinder- und Jugendbildungsstätte im Bistum Dresden-Meißen. Seit 2018 wurde das Haus saniert und umgebaut, die Einweihung erfolgte im vergangenen Jahr. Das Haus steht christlichen und auch konfessionslosen Gruppen zur Verfügung. Kinder, Familien und die mit ihnen arbeitenden Haupt- und Ehrenamtlichen können sich während ihres Aufenthaltes im Winfriedhaus als Gemeinschaft erleben. Sie können den christlichen Glauben, Rituale und Symbole entdecken und den eigenen Glauben reflektieren und vertiefen. "Wir sind dankbar, dass es diese Möglichkeit der Förderung gibt", sagte Stephan Schubert bei der Fahrzeugübergabe, zu der er an den Sitz des Bonifatiuswerkes nach Paderborn gekommen ist: "Die Nutzung des BONI-Busses wird sehr flexibel und sehr vielseitig sein." Der BONI-Bus werde insbesondere den Kinder- und Jugendgruppen zur Verfügung stehen, die zu Gast im Winfriedhaus sind. Der Bus wird als Hol- und Bringservice und für Fahrdienste zu überpfarrlichen Veranstaltungen Verwendung finden. Stephan Schubert: "Die Gäste können den Bus außerdem für Ausflüge und Einkäufe nutzen."
Die Katholische Italienische Gemeinde St. Emmeran befindet sich in Mainz, umschließt aber die vier Dekanate Mainz-Stadt, Mainz-Süd, Bingen und Alzey. Es leben etwa 6.500 italienischsprachige Katholikinnen und Katholiken in der Gegend. "Wir sind bereits jetzt mit unserem neuen BONI-Bus sehr zufrieden", sagte Antonio Caponegro: "Er wird dringend für unsere Arbeit mit den Jugendlichen und Senioren benötigt." Die Gemeinde werde den Bus benutzen, um Kinder und Jugendliche, die weit weg von der Kirche wohnten, zu kirchlichen Angeboten transportieren zu können. Auch für den Transport von älteren Menschen und für Reisen zu Erwachsenenbildungstreffen wird der BONI-Bus zum Einsatz kommen, sagte Antonio Caponegro.
Die katholische Kirche in Dippoldiswalde befindet sich in einer starken Minderheitensituation, im Bistum Dresden-Meißen gehören ihr nur rund 3,4 Prozent der Bevölkerung an. Im Bistum Mainz beträgt der Anteil der Katholikinnen und Katholiken an der Gesamtbevölkerung rund 22,7 Prozent. Das Bonifatiuswerk unterstützt die Glaubensgeschwister in den beiden Bistümern in den Bereichen Bauhilfe, Kinder- und Jugendhilfe und Glaubenshilfe. Der Bereich der Verkehrshilfe stärkt die Glaubensarbeit im Bistum Mainz mit derzeit 14 BONI-Bussen sowie im Bistum Dresden-Meißen mit aktuell 15 BONI-Bussen und einem Lastenfahrrad.
Die Verkehrshilfe des Bonifatiuswerkes unterstützt die beiden BONI-Bus-Vergaben mit einer Fördersumme in Höhe von 44.393,35 Euro.
(hes)