DIGITALE INFORMATIONS- UND BEWERBERTAGE
18.02.2022
Schweden, Norwegen, Dänemark, Island, Lettland oder Estland, das sind die Länder, in denen junge Menschen mit dem Bonifatiuswerk einige Monate kirchliche Einrichtungen unterstützen und gleichzeitig Land, Leute, Kultur und die katholische Diaspora-Kirche vor Ort kennenlernen können.
Das "Praktikum im Norden" ist auch nach mehr als zehn Jahren gefragter denn je. 34 Bewerberinnen und Bewerber aus 16 (Erz-)Bistümern in ganz Deutschland wurden vom Bonifatiuswerk zu digitalen Informations- und Bewerbertagen eingeladen. Damit das "Praktikum im Norden" auch in Corona-Zeiten sicher durchgeführt werden kann, sind die Hygienevorschriften der jeweiligen Einsatzländer maßgebend und eine enge Begleitung durch das Hilfswerk und die jeweiligen Mentoren vor Ort gewährleistet.
Nach einer besonderen "3G-Vorstellungsrunde", in der die Bewerberinnen und Bewerber sich mit drei persönlichen Gegenständen vorgestellt hatten, gaben Ricarda Clasen, die zuständige Projektkoordinatorin und Mentorin am Newman-Institut in Uppsala, und Simon Rüffin, Leiter des Bereiches "Missionarische und diakonische Pastoral" im Bonifatiuswerk, Einblicke in das Programm und klärten über Rahmenbedingungen wie organisatorische Planungen und Abläufe auf. In den jeweiligen Bewerberrunden für die rund 20 Praktikumsplätze konnten die interessierten Abiturientinnen und Abiturienten sowie Studierenden ihre Beweggründe für den Freiwilligendienst vorbringen.
"Das große Interesse am 'Praktikum im Norden' zeigt uns, dass wir mit dem Programm ein gefragtes Angebot für junge Menschen ins Leben gerufen haben. Die Kombination aus einzigartigen Naturlandschaften, internationalen Begegnungen, kirchlichen Erfahrungen sowie sozialem Engagement in Diaspora-Ländern überzeugt die vielen Bewerberinnen und Bewerber", sagt der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen.
Von ihm haben die jungen Menschen einen geistlichen Impuls mit auf den Weg bekommen. So wie die Jünger in der Emmaus-Geschichte von der Begegnung mit Jesus nachhaltig geprägt werden, so werden auch die jungen Menschen, wenn sie in ihre künftigen Einsatzstellen aufbrechen, ermutigt, neue Wege zu gehen. Der Freiwilligendienst biete ihnen die Chance, sich auszuprobieren und Orientierung für den eigenen Lebensweg zu erhalten.
Das Praktikum im Norden" kann mittlerweile auf mehr als 100 ehemalige Praktikantinnen und Praktikanten zurückblicken – jährlich machen sich rund 20 junge Menschen auf den Weg.
"Von den über 100 ehemaligen Freiwilligen wissen wir, dass es für viele mehr ist als nur ein Praktikum auf Zeit", ergänzt Monsignore Georg Austen. Besonders freue er sich über das feste Netzwerk, das sich nicht nur unter den ehemaligen Praktikantinnen und Praktikanten, sondern auch zu den jeweiligen Einsatzstellen in Nordeuropa und dem Baltikum entwickle.
Das "Praktikum im Norden" ist ein Kooperationsprogramm zwischen dem Bonifatiuswerk und dem Newman Institut im schwedischen Uppsala, für das eine Anerkennung als "Anderer Dienst im Ausland" möglich ist. Finanzielle Unterstützung erhält es vom Erzbistum Paderborn.
(thmei)
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