EIN GROßER SCHRITT ZUM NEUEN KLOSTER
17.01.2022
Auf den Ökumenischen Höfen in Magdeburg entsteht aktuell ein neues Kloster der Prämonstratenser. Ende Dezember ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Zwischenschritt erreicht worden. Der Rohbau für den Neubau des Prämonstratenserklosters in den Ökumenischen Höfen am Petriförder zwischen der katholischen Kirche St. Petri und der evangelischen Wallonerkirche ist fertig. Aufgrund der Corona-Pandemie musste das Richtfest im Stillen gefeiert werden.
Der Orden blickt auf eine bald 900-jährige Geschichte in Magdeburg zurück. Seit 1991 wirken die Ordensbrüder wieder in Magdeburg. Überragt werden die Grundmauern für ihre künftige Heimstätte von einem Stern, der nächtlich aufleuchten soll.
Anfang Juni, zum Hochfest des heiligen Norbert, Gründer des Prämonstratenserordens, wurde der Grundstein in einem feierlichen Rahmen gelegt. Die Fundamentarbeiten hatten bereits im Herbst 2020 begonnen. Läuft alles nach Plan, soll das Kloster im dritten oder vierten Quartal 2022 fertiggestellt werden. "Wir sind jetzt glücklich, dass wir so weit sind", sagt Pater Clemens Dölken O. Praem.
Bis zum Beginn der Rohbauarbeiten war das Projekt nicht reibungslos vorangekommen. Beim Aushub der Baugrube an der Stadtmauer war eine "romanische Stube" samt alter Befestigungsmauer entdeckt worden. Der archäologisch wertvolle Fund musste umfangreich gesichert werden und soll in den Neubau integriert werden. Etwa zwei Jahre hinkt der Klosterneubau den Angaben zufolge durch den Fund dem urspünglichen Zeitplan hinterher. Eigentlich wollten die Ordensbrüder längst umgezogen sein.
Das Bonifatiuswerk fördert den Neubau mit einer Fördersumme in Höhe von 200.000 Euro.
(nd)
Die "Ökumenischen Höfe" sind wieder ein Stück gewachsen (10.12.2021)
Abschlussgottesdienst "schaut hin - blickt durch- geht los" (16.05.2021)