KULTURKIRCHE ST. JAKOBI STRALSUND

Ausstellung Sylvia Vandermeer - Retroperspektive

Die Künstlerin Sylvia Vandermeer mit der Tourismusseelsorgerin für Rügen Marion Brechan. (Foto: A. Käske)
Die Künstlerin Sylvia Vandermeer mit der Tourismusseelsorgerin für Rügen Marion Brechan. (Foto: A. Käske)

27.06.2022

Prof. Dr. Sylvia Vandermeer, Malerin, Schriftstellerin und Wissenschaftlerin, die auf Rügen lebt, zeigt in ihrer Retrospektive in der Kulturkirche St. Jakobi in Stralsund noch bis zum 26. Oktober 2022 Werke der letzten zehn Jahre. Mit Portraits von Frauen unserer Zeit, in aufwendiger Lasurtechnik mit Blattgold auf Holz gefertigt, nähert sich die Künstlerin dem Thema der Marienverehrung des Bernhard von Clairvaux an. Zum Patrozinium der neuen Pfarrei St. Bernhard von Clairvaux im vergangenem Jahr, welche den pastoralen Raum Demmin, Stralsund und Bergen in Vorpommern umfasst, dem die Künstlerin selbst angehört, starteten eine ganze Reihe von Veranstaltungen, die auch Anknüpfungspunkte in anderen pastoralen Räumen im Ostseeraum und im Bistum Berlin bieten. Dazu gehören Marienwallfahrten, Bischofsfeste und Vorlesungsreihen. Sylvia Vandermeer hat sich in der Vergangenheit mit der gestalterischen Übersetzung biblischer Szenen in aktuelle künstlerische Ausdruckformen beschäftigt und damit einen großen Kreis von Menschen, dabei auch Kinder, Jugendliche und kirchenferne Menschen angesprochen. Besucherinnen und Besucher werden eingeladen zu jedem der Motive inhaltliche Gedankenanstöße zu verfassen, die einer spirituellen Botschaft der Bilder nachspüren und den Betrachter zum Weiterdenken anregen. Diese Texte können dann in der Tourismusseelsorge oder im Rahmen der Jugendseelsorge Verwendung finden, indem sie auf Pinnwänden präsentiert werden.

Fotos der Ausstellung

(Fotos: Andreas Käske)

Der Betrachter erfährt eine optische Wirkung, die Tiefe und Atmosphäre vermittelt

Die Malerin interessiert sich besonders für ihre unmittelbare Umgebung, Menschen und Situationen. Sie versucht sich in die fremden und unbekannten Personen hineinzuversetzen. Sie überlegt sich, was diese Personen bewegt, an was sie denken und von was sie träumen. In ihren Bildern thematisiert sie diese Gratwanderung zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem, zwischen Innerem und Äußerem. Das künstlerische Werk von Sylvia Vandermeer wurde in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit gezeigt, unter anderem in Paris, Barcelona und Washington, der Scuola Grande di San Rocco, Venedig, im Centre international du Vitrail in Chartres oder im Kunst-Haus Wien, gemeinsam mit Lucian Freud, Neo Rauch und Peter Doig.

Die Kinderhilfe des Bonifatiuswerkes fördert das Projekt mit einer Fördersumme in Höhe von 8.500 Euro.

(nd)

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