PODCAST DER SALVATORIANERINNEN
08.03.2022
Zum heutigen Weltfrauentag geht es um ein erfolgreiches Projekt im Bereich der Social-Media-Pastoral, das vom Bonifatiuswerk finanziell gefördert wird. Mit dem Podcast "GANZ SCHÖN MUTIG" will die Bestsellerautorin, Philosophin und Mutmacherin Melanie Wolfers das Selbstbewusstsein ihrer Zuhörerinnen und Zuhörer stärken und diese ermutigen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Im Gespräch mit Andreas Bormann, einem preisgekrönten Radio-Journalisten, regt sie zum Beispiel dazu an, zu erkunden, was in einem steckt, welche Wünsche und Ziele man hat und wie diese zu erreichen sind. 30 Prozent der Hörerinnen und Hörer sind Melanie Wolfers Angaben zufolge unter 35 Jahre alt, 90 % hören die etwas 30-minütigen Folgen ganz an.
Der Podcast ist ein Plädoyer, auch unglücklich sein zu dürfen. Ein realistischer Blick zeige, dass vieles was einen unglücklich mache, ungefragt über einen hereinbreche wie etwa die Corona-Pandemie oder aktuell der Krieg in der Ukraine, sagt Melanie Wolfers. Traurig zu sein, könne allerdings auch damit zusammenhängen, dass man eine Situation verfehlt habe. "Vor allem aber meldet sich Trauer zu Wort, wenn wir uns von einem vertrauten Menschen verabschieden oder ihn gar ganz verlieren."
Es kann helfen, die eigene Traurigkeit zu entdramatisieren und damit auch zu normalisieren, sagt die Mutmacherin. Dass wir uns nicht pausenlos happy fühlten, sondern auch einen tiefen Schmerz spürten, sei etwas durch und durch Menschliches und gehöre zur Polarität des Lebens. Als Ordensfrau werde sie manchmal gefragt, ob Stille und Meditation einen vor Trauer und Angst bewahren. Ihre Antwort lautet: "Nein! Es ist eine nachvollziehbare, aber infantile Versuchung, die eigene Trauer und Ohnmacht 'wegmeditieren' zu wollen." Die Stille eröffne vielmehr einen Raum, in dem auch die dunklen Empfindungen sein dürften. Wolfers: "Man muss diese weder besiegen noch bewältigen. Manchmal stellt sich das leise Ahnen ein, dass alles eingebettet ist in einen unbegrenzten, tragenden Zusammenhang. Ein Lächeln steigt auf, dem man auch die geweinten Tränen ansieht."
Das Bonifatiuswerk fördert das Projekt mit einer Fördersumme in Höhe von 8.000 Euro.
(nd)