IKONEN VON LARS GERDMAR

Ausstellung "Von Angesicht zu Angesicht"

Am vergangenen Freitag wurde die Ausstellung „Von Angesicht zu Angesicht". Ikonen von Lars Gerdmar (Lund) eröffnet. (Foto: Dr. Konstantin Manthey)
Am vergangenen Freitag wurde die Ausstellung „Von Angesicht zu Angesicht". Ikonen von Lars Gerdmar (Lund) eröffnet. (Foto: Dr. Konstantin Manthey)

18.05.2022

Die Ikonenausstellung "Face to Face" wurde am vergangenen Wochenende eröffnet, setzt in der Diaspora Berlins ein starkes ökumenisches Zeichen und verbindet die christlichen Konfessionen in der katholischen Diaspora von Stockholm und Berlin, um gemeinsam nach Osten zu schauen und die reiche Theologie und Kunst der Ikonen neu zu entdecken. Diese Ausstellung begreift sich als Lobpreis des menschgewordenen Gottes und des Menschen selbst, der als wandelnde Ikone zu Gottes Ebenbild geschaffen wird.

Seminar und ökumenische Vesper bildeten den Auftakt der Ausstellung

Bis zum 12. Juni 2022 wir die Ausstellung in der Kirche St. Thomas von Aquin zu sehen sein. Eine eigene Homepage  wurde erstellt, die Übertragung vieler Veranstaltungen über Youtube und soziale Medien, analoge und digitale Veranstaltungen in deutscher Sprache mit Simultanübersetzung ins Englische sind geplant. Der Ikonenmaler malt im russischen Stil, wie er sich im 15. Jahrhundert entwickelt hat. Sein persönlicher Stil in der Linienführung, in Formgebung, Farbwahl und Gesichtsdarstellung bezieht jedoch auch aus der griechischen Ikonenmalerei und der italienischen Kunst des späten Mittelalters Anregungen. Gerdmar gilt heute als einer der wichtigsten Vertreter der Ikonenkunst in Skandinavien und steht international in deren vorderster Reihe. Er lebt und arbeitet im schwedischen Lund. Über die orthodoxe Welt hinaus entdeckt seit Mitte des letzten Jahrhunderts auch der westliche Kulturkreis die Faszination der Ikonen. "Im Anblick der Ikonen wird sich der Mensch" – so Lars Gerdmar – "der schwindelerregenden Tiefen der Schönheit und des Guten bewusst, die in ihm wohnen. Der Mensch blickt in eine blühende spirituelle Landschaft, in der Zeit und Ewigkeit nebeneinander bestehen, eine Wirklichkeit, die wir selbst betreten und uns zu eigen machen können."

Die Glaubenshilfe des Bonifatiuswerkes unterstützt das Projekt mit einer Fördersumme in Höhe von 5.000 Euro.

(nd)