Antrittsbesuch aus der Prälatur Trondheim

BISCHOF ERIK VARDEN ZU GAST IN PADERBORN

Monsignore Georg Austen (unten links) und Ingo Imenkämper (unten rechts) begrüßten Bischof Erik Varden in ihrer Mitte. Katrin Sijbom, Ulrich Franke (oben zweiter von links), Julian Heese (oben zweiter von rechts) und Thomas Twents informierten über ihre Bereiche. (Foto: Simon Helmers)
Monsignore Georg Austen (unten links) und Ingo Imenkämper (unten rechts) begrüßten Bischof Erik Varden in ihrer Mitte. Katrin Sijbom, Ulrich Franke (oben zweiter von links), Julian Heese (oben zweiter von rechts) und Thomas Twents informierten über ihre Bereiche. (Foto: Simon Helmers)

05.05.2022

Der Bischof von Trondheim hat am Mittwoch und Donnerstag das Bonifatiuswerk in Paderborn besucht. Neben informativen Gesprächen mit Monsignore Georg Austen, dem Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, und Ingo Imenkämper, Geschäftsführer des Bonifatiuswerkes, tauschte sich Bischof Erik Varden auch mit den Bereichsleitern Katrin Sijbom, Ulrich Franke, Julian Heese und Thomas Twents aus. "Wir haben sehr gute Gespräche geführt: über die Lage der Kirche, das Bestreben nach Glaubwürdigkeit in der Verkündigung und die Jugendarbeit", konstatierte Bischof Erik Varden. Neben den Gesprächen standen auch ein Besuch im Jugendhaus Hardehausen in Warburg, sowie ein Gespräch mit dessen neuem Geistlichen Rektor Dr. Peter Jochem, und eine Stadtbesichtigung in Paderborn auf dem Programm. "Wir freuen uns sehr, dass Bischof Erik Varden zu seinem Antrittsbesuch in das Bonifatiuswerk nach Paderborn gekommen ist. Endlich erlaubt es die Corona-Situation, dass man sich wieder mehr sehen und Beziehungen pflegen kann. Und das nicht nur digital, sondern 'face to face'", äußerte sich Monsignore Georg Austen erfreut.
 

Katholische Kirche in Norwegen heißt Vielfalt

Die Entwicklung der katholischen Kirche in Norwegen beschreibt der Bischof von Trondheim als stabil. Bezeichnend sei die große Vielfalt; offizielle Sprachen in der Prälatur sind Norwegisch, Englisch und Polnisch – vor einigen Jahren kamen viele Gläubige aus Polen nach Norwegen, sodass polnischstämmige Gläubige in Trondheim 50 Prozent der Katholiken ausmachen, die sich gut in das Gemeindeleben integrieren. Aus der Ukraine seien mit rund 30.000 bisher aber nur wenige Geflüchtete nach Norwegen gekommen. Die Messen sind nach Corona wieder gut besucht. Nach den Abendmessen am Sonntag gibt es immer ein Abendessen für Studenten, um dort in den Austausch zu kommen und sich kennenzulernen.

Effektiver Austausch mit dem Jugendhaus Hardehausen

Prälatur Trondheim und Bonifatiuswerk wollen ihre Zusammenarbeit verstärken

"Es wurden offene und wertschätzende Gespräche geführt. Bischof Erik Varden setzte uns in Kenntnis über die aktuelle Situation und die Aufbrüche der katholischen Kirche insbesondere in der Prälatur Trondheim in Norwegen", resümierte Monsignore Georg Austen: "Wir sprachen über die Probleme und Herausforderungen dieser Zeit, und wie das Bonifatiuswerk und das Diaspora-Kommissariat der deutsche Bischöfe im Rahmen ihrer Möglichkeiten zur Seite stehen können."

Eine Möglichkeit besteht in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, dort möchte Bischof Erik Varden einen Schwerpunkt setzen. Hierzu wurden bereits mögliche Anknüpfungspunkte in der Zusammenarbeit zwischen der Prälatur Trondheim und dem Bonifatiuswerk ausgelotet. Außerdem setzt sich Bischof Erik Varden für die Entwicklung einer katholischen Wohngemeinschaft ein, in der junge Leute gemeinsam ihr Leben bestreiten können. Hier gäbe es einen weiteren Anknüpfungspunkt für mögliche Praktikanten des Bonifatiuswerkes. Perspektiven, die für Vorfreude beim Bischof sorgen: "Es ist eine große Ermunterung, dass wir gemeinsam auf diesem Weg sind und das Evangelium mit Eifer verkünden. Der Glaube muss sich im Leben konkretisieren. Ich schätze die Professionalität des Hilfswerkes diesbezüglich und vor allem die spürbare Begeisterung gerade für die Mission des Bonifatiuswerkes."

(hes/thmei)