EIN ORT DES GLAUBENS UND DER BEGEGNUNG
04.05.2022
Am 29. April war es endlich soweit: Nachdem seit Dezember 2021 mit dem Abriss der alten Gebäude begonnen wurde, konnte nun mit dem ersten Spatenstich der Auftakt für die Rohbauarbeiten beginnen. Pfarrer Klaus Nentwich konnte zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus allen katholischen Gemeinden Marburgs begrüßen. Oberbürgermeister Spies, Architekt Reith sowie Generalvikar Prälat Christof Steinert betonten in ihren Grußworten den Wert des Gebäudes für die Stadt Marburg, die architektonische Gestalt als Begegnungsort verschiedener Gruppen sowie als Ort der Begegnung und des Glaubens. Nach dem Segen der Baustelle durch den Generalvikar konnten beim ersten Spatenstich alle mitmachen, die einen Spaten mitgebracht hatten. Auch einige Kinder aus dem Kindergarten waren dabei und halfen mit.
Nachdem seit Ende des vergangenen Jahres die Bagger tätig waren und alle Gebäude rund um den Kirchenbau von St. Peter und Paul abgerissen worden sind, beginnen nun die Neubauten für das katholische Regionalhaus an der Biegenstraße. Die Neubauten vereinen künftig unterschiedliche Nutzungen: Geplant sind etwa ein dreizügiger modern gestalteter Kindergarten, Räume für die katholische Hochschulgemeinde, Wohnungen für Studenten, Büros für die Administration, Bereiche für Begegnung von Jung und Alt etwa bei Vorträgen und Diskussionen aller Art, Räume für geselliges Zusammensein, für Familienfeiern und vieles mehr.
"Wenn nicht der Herr das Haus baut, mühen sich umsonst, die daran bauen", zitierte Generalvikar Prälat Christof Steinert den Psalm 127. Die Investition in das Regionalhaus sei auch eine Investition in die Zukunft. 70 Jahre nach dem ursprünglichen Bau werde am selben Standort nun ein neues Haus gebaut, das modernen Ansprüchen genügt und künftig viele Nutzergruppen aller Generationen beherbergt. Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies freute sich über offene und transparente Architektur des geplanten Regionalhauses ebenso wie über das Bekenntnis der katholischen Kirche zum Standort Marburg: "Einer Stadt, in der der Glauben seit jeher eine große Rolle einnimmt." Die bestehenden Altbauten wurden seit Januar abgerissen. Nach Erteilung der Baugenehmigung laufen seit März die Erdarbeiten, der Rohbau soll im Mai beginnen. Die Fertigstellung ist nach heutigem Stand im Sommer 2024 geplant.
Die Bauhilfe des Bonifatiuswerkes fördert das Projekt mit einer Fördersumme in Höhe von 95.000 Euro.
(nd)