OSTERTREFFEN

Priester und Diakone aus der Grafschaft Glatz zu Besuch im Bonifatiuswerk

Die Grafschafter Priester und Diakone wurden von Daniel Born (zweiter von rechts) über die Arbeit des Bonifatiuswerkes informiert. (Foto: Simon Helmers)
Die Grafschafter Priester und Diakone wurden von Daniel Born (zweiter von rechts) über die Arbeit des Bonifatiuswerkes informiert. (Foto: Simon Helmers)

12.04.2023

Priester und Diakone, die entweder selbst noch in der Grafschaft Glatz geboren wurden, oder deren Eltern aus dem Gebiet in Niederschlesien abstammen, machten Paderborn zum Ziel ihres diesjährigen Ostertreffens. Daniel Born, Referent des Bonifatiuswerkes, berichtete über die Arbeit für die Diaspora sowie die Aktivitäten und die Geschichte des Hilfswerkes für den Glauben. Ein Teilnehmer berichtete aus seiner eigener Erfahrung über die Religiösen Kinderwochen, die vom Bonifatiuswerk gefördert werden und die für viele Katholiken im Osten Deutschlands identitätsstiftend sind - auch bis in das Erwachsenenalter hinein. Weitere positive Kontaktpunkte mit dem Bonifatiuswerk liegen unter anderem in den Diaspora-Materialien und den Priesterreisen des Hilfswerkes.

Die Grafschaft Glatz war bis 1945 Teil des Deutschen Reiches; nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie wie fast ganz Schlesien unter polnische Verwaltung gestellt und die deutsche Bevölkerung bis 1946 mehrheitlich vertrieben. Dazu gehörten auch die damaligen Priester und Diakone, die fortan in der Bundesrepublik Deutschland oder in der Deutschen Demokratischen Republik tätig waren. Das Ostertreffen half, die Verbindung und den Kontakt zwischen ihnen aufrecht zu erhalten. Mittlerweile gehören auch Priester und Diakone zur Gruppe, die nicht mehr in der Grafschaft Glatz tätig waren, aber dort ihre familiären Wurzeln haben. Das mehrtägige Ostertreffen findet jedes Jahr in einer anderen Bischofsstadt statt.

(hes)