SANIERUNG UND UMBAU
16.08.2023
Der pastorale Raum Rostock ist 2016 neu gegründet worden. Er umfasst ein Gebiet von 2.300 Quadratkilometern, in dem 11.000 Gläubige leben und sich 14 Kirchen befinden. Das Gemeindezentrum in Rostock an der Christuskirche bildet das Zentrum dieses pastoralen Raumes und wird umfassend saniert und umgebaut. Die Bauhilfe des Bonifatiuswerkes unterstützt die Sanierungsmaßnahmen mit einer Fördersumme in Höhe von 150.000 Euro.
Bei den Sanierungsarbeiten stehen die Ertüchtigung des Brandschutzes, der Sanitär- und Elektroinstallation, die Modernisierung der Heizungsanlage, die Schaffung von Barrierefreiheit und die Optimierung des räumlichen Zuschnitts an verschiedenen Stellen auf der Agenda. Sowohl im Verwaltungsbereich der Pfarrei wie auch beim Gemeindesaal und bei der Nutzung der Freiflächen im Innenhof bestand nach Angaben der Verantwortlichen Handlungsbedarf. In dem Zusammenhang sollen Probleme mit dem Schall behoben werden und die Nutzbarkeit für Kinder- und Jugendgruppen sowie durch Familienkreise optimiert werden. Mit der auf drei Jahre angesetzten Umsetzung der verschiedenen Bauabschnitte ist im Jahr 2021 begonnen worden.
Die zweite Etappe der Grundsanierung des Gemeindezentrums Christuskirche konnte jetzt abgeschlossen werden. Seit Anfang 2022 waren viele Bauleute damit beschäftigt, die Pläne der Architekten und Fachingenieure umzusetzen. Sichtbarstes Detail ist der neu entstandene Katharinensaal. Dieser umfasst von seiner Grundfläche den alten Saal nebst ehemaligen Stuhllager und ist darüber hinaus noch Richtung Glockenturm gewachsen. Er bietet nun auf knapp 200 Quadratmetern Fläche Platz für bis zu 199 Menschen.
In direkter Nachbarschaft zum Saal befindet sich die neue Gemeindeküche. Auch diese ist gegenüber der alten Küche gewachsen und vereint nun alles rund ums Kochen, Vor- und Nachbereiten. Um auch kleinere Veranstaltungen passend unterzubringen, entstand der neue Ansgarsaal. Dieser eignet sich den Angaben zufolge für bis zu 40 Personen, die bequem an Tischen sitzen können. Der neue Stensenraum geht aus dem ehemaligen Raum 4 hervor und steht nun für vielfältige Kleinrunden, vom Bibelkreis bis zu Gremiensitzungen, zur Verfügung.
Weitere Gruppenräume stehen mit dem Franziskusraum und dem Clararaum bereit. Vom Kreuzgang aus ist ein neuer Ausgang auf den Innenhof entstanden, der nun sowohl über Stufen als auch über eine Rampe erreichbar ist. Die große Freitreppe lädt darüber hinaus zum Verweilen ein. Ebenfalls neu ist der Aufzug, der das Erdgeschoss barrierefrei mit dem Untergeschoss verbindet. In diesem neugestalteten Souterrain befinden sich der neue Musiksaal sowie die Jugendräume und die Räume der Katholischen Studierendengemeinde.
In den Räumen des ehemaligen Pfarrbüros ist mit dem Martinsraum ein Familienbereich entstanden, in dem neben den sonntäglichen Kinderangeboten wie Katechese und Betreuung auch Platz für Haus- und Familienkreise sowie Bibelkreise, Teamsitzungen und Meditationsangeboten geschaffen wird. Bis Ende des Jahres soll die Sanierung des Schwesternhauses und damit der nächste Bauabschnitt abgeschlossen sein. Bereits fertiggestellt ist der Ostflügel mit Pfarrhaus und Sakristeiflur.
(dün)