GLAUBE LÄSST SICH NICHT ZERSTÖREN

Große Solidaritat für die Leipziger Propsteikirche St. Trinitatis

Eine Spenderin aus Koblenz hat die Reparatur des Panoramafensters mit 20.000 Euro unterstützt. (Foto: Propsteigemeinde St. Trinitatis)
Eine Spenderin aus Koblenz hat die Reparatur des Panoramafensters mit 20.000 Euro unterstützt. (Foto: Propsteigemeinde St. Trinitatis)

17.02.2023

An einem Wochenende im Mai vergangenen Jahres wurden gleich drei Leipziger Kirchen Opfer von Vandalismus. Der Täter warf auf fünf Fensterscheiben der Propsteikirche Steine und verursachte damit einen materiellen Schaden von 170.000 Euro. Unterstützung für die Reparatur des Fensters kommt von vielen Spenderinnen und Spendern des Bonifatiuswerkes.

Es ist ein beindruckendes Kunstwerk, auf das die Kirchengemeinde und die ganze Stadt stolz ist. Gestaltet hat das Panoramafenster der Propsteikirche St. Trinitatis der Leipziger Künstler Falk Haberkorn. Das Besondere: Das Kirchenfenster ragt nicht vertikal auf, sondern erstreckt sich ebenerdig 22 Meter lang in der Horizontalen. Von außen ist es wie ein Schaufenster gedacht und lädt zum Herantreten ein. Drei hintereinander liegende Scheiben nehmen den Text der gesamten Bibel auf. Auf der Außenscheibe befindet sich der Text des Neuen Testamentes, auf der dahinter liegenden Scheibe der des Alten Testaments. Durch unterschiedliche Lichtszenarien kann man den einen oder anderen Text leuchten lassen.
 

Spenderin aus Koblenz unterstützt mit 20.000 Euro

Anlässlich des vergangenen Weihnachtsfestes hat das Bonifatiuswerk zur Unterstützung für die Reparatur des Panoramafensters der Propsteikirche St. Trinitatis in Leipzig aufgerufen. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres sind rund 13.500 Euro an Spenden zusammengekommen. Eine Spenderin aus Koblenz hat für die Reperaturen des Fensters zusätzlich 20.000 Euro zur Verfügung gestellt. Das Bonifatiuswerk bedankt sich ganz herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern für die große Solidarität, denn es ist eine große Freude, dass dieses besondere Gotteshaus im Herzen von Leipzig viele Menschen ein einander ein Stück näher gebracht hat, gemäß auch des Mottos des Bonifatiuswerkes "Keiner soll alleine glauben". Sie steht für alle Offen, die einen Ort der Stille suchen und in der Hektik des Alltags zu sich finden wollen – ob Gäste der Stadt, Einheimische oder Zugezogene. Dafür sorgt vor allem auch das 22 Meter lange und drei Meter hohe Panoramafenster, auf dem die komplette Bibel sichtbar ist. Je nach Beleuchtungssituation sind Teile des Alten oder des Neuen Testaments zu sehen.

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Das wurde gemacht und das steht noch an

Die beschädigten Fenster wurden zunächst von einer Glaserei geprüft und gesichert. Da es sich dabei um Sicherheitsglas handelt, sind die Scheiben zwar gesprungen, haben aber noch Bestand. Die Einschlaglöcher des geworfenen Steins sind abgeklebt worden – zum Glück ist das Kirchenfenster ein Kasten- und Verbundglas System, bei dem nur die äußerste Scheibe von mehreren beschädigt wurde. Der Kirchenraum ist also sicher und geschützt und das Gemeindeleben ging wie gewohnt weiter.

 

Ich bin sehr dankbar für die Anteilnahme und Hilfsbereitschaft vieler Gläubige. Jeder Euro ist willkommen und hilft uns, das wunderbare Panoramafenster wiederherzustellen.

Propst Gregor Giele