NEUGESTALTUNG MIT VIELEN HÄNDEN
08.02.2023
Nach den umfassenden Bauarbeiten in den 1970-er Jahren befinden sich im Kirchengebäude von St. Josef in Dresden-Pieschen neben dem Kirchenraum und der Werktagskapelle mehrere Räume, die der Gemeinde als Gemeindezentrum dienen. Es bestehen zahlreiche Impulse für funktionale Weiterentwicklungen am Kirchgebäude und Gemeindezentrum, um aktuellen Anforderungen und Zielen des Gemeindelebens besser entsprechen zu können. Gleichzeitig besteht ein Instandhaltungsrückstau. Ausgangspunkt war, notwendige Instandhaltungen mit funktionalen Weiterentwicklungen des Gemeindezentrums in St. Josef in Pieschen zu verbinden. In einem mehrstufigen Planungsprozess mit der Gemeinde St. Josef und der Pfarrei St. Martin wurden nutzungsgerechte Lösungen für die kommenden Jahre entwickelt.
Der Aufzug ist beauftragt und wird im ersten Quartal 2023 eingebaut. Die vorbereitenden Maßnahmen zur Schaffung eines Aufzugschachtes im Treppenhaus Nord sind fast abgeschlossen. Die geplante barrierefreie Toilette und Dusche im ersten Obergeschoss sind bereits in Realisation. Die Trockenbauarbeiten sind abgeschlossen, das Verlegen der Fliesen wurde wegen der niedrigen Temperaturen unterbrochen. Die Fertigstellung wird für März 2023 erwartet. Ein Durchbruch vom Treppenhaus Süd zum Raum der Begegnung im Erdgeschoss zur Verwirklichung eines zweiten Fluchtweges, ist entstanden.
Das ehemalige Kirchengewölbe wurde freigelegt. Der "Gewölbesaal" im zweiten Obergeschoss dient als zukünftiger Versammlungsraum für – je nach Bestuhlung – ca. 70 bis 120 Personen. Eine Fußbodenheizung wurde bereits neu verlegt, derzeit finden Gewölbereinigungs- und Malerarbeiten statt. Im ersten Obergeschoss wurden neue Sanitärräume und Nasszellen sowie ein Hauswirtschaftsraum geschaffen, um zukünftig in den Wintermonaten das "Nachtcafé" für Wohnungslose zu beherbergen.
Eine festinstallierte mobile Trennwand im ersten Obergeschoss ermöglicht die Nutzung der Räume für große und kleine Gruppen sowie die parallele Nutzung mehrerer Gruppen und schaffte geschlechtergetrennte Schlafräume für das "Nachtcafé" für Wohnungslose. Die Schiene für die Trennwand wurde bereits installiert, die Trennwand folgt, sobald der Boden vollständig verlegt ist. Der Zugang zwischen Raum der Begegnung und Werktagskapelle wurde erweitert, so dass die Kapelle zukünftig als solche wahrgenommen wird. Die Werktagskapelle wurde mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Außerdem wurde die bodentiefe Fensterfront zum Gebäude erneuert. Eine mobile Bestuhlung sowie eine technische Ausstattung zur Tonübertragung aus dem Kirchenraum ist in Planung, um die Kapelle an Sonn- und Feiertagen für die Kinderkirche bzw. als Eltern-Kind-Raum zu nutzen.
Die Bauhilfe des Bonifatiuswerkes unterstützt das Projekt mit einer Fördersumme in Höhe von 135.000 Euro.
(dün)