FAHRZEUGE GEHEN AN GEMEINDEN IN LUDWIGSBURG, BIEBERTAL, NORDENHAM UND HAMBURG
06.06.2023
Zu seinem Patronatsfest am 5. Juni hat das Bonifatiuswerk vier BONI-Busse übergeben. Die neuen Fahrzeuge gehen an das katholische Pfarramt St. Anna in Biebertal bei Gießen, an die katholische Kirchengemeinde St. Willehad in Nordenham im Offizialatsbezirk Vechta, die katholische Pfarrei Seliger Johannes Prassek in Hamburg und an die katholische Gesamtkirchengemeinde Ludwigsburg im Bistum Rottenburg-Stuttgart an.
"Ohne Begegnungen ist Gemeindeleben nicht möglich. Christlicher Glaube ist Beziehungsgeschehen. Wir freuen uns, dass wir mit unseren BONI-Bussen Gemeinschaft in den Diaspora-Fördergebieten verlässlich unterstützen und stärken können. Räume und Orte des Glaubens nehmen durch diese verbindenden Mobile konkret Gestalt an", sagte Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes.
Die katholische Gesamtkirchengemeinde Ludwigsburg ist ein Zusammenschluss aller fünf katholischen Kirchengemeinden im Stadtgebiet Ludwigsburg sowie der vier muttersprachlichen Gemeinden, also der polnischen, italienischen, kroatischen und portugiesischen Gemeinde. Der alte Gemeindebus hatte bei einem Unfall einen Totalschaden erlitten. Er wird durch das neue Fahrzeug ersetzt. "Wir freuen uns sehr, nun wieder mobil zu sein. Der BONI-Bus wird dringend erwartet – vor allem mit Blick auf die Sommerferien und die Freizeiten, die jetzt anstehen", sagte Jugendreferentin Anna Jehle. Der neue BONI-Bus soll vor allem in der Jugendarbeit eingesetzt werden. Zur Gesamtkirchengemeinde gehört auch die Jugendkirche Ludwigsburg, die pfarrei-übergreifend aktiv ist und unter anderem als Daseins-Ort für Jugendliche dient. Die verschiedenen Jugendgruppen, also Ministranten, Pfadfinder, Offene Treffs sowie Erstkommunion- und Firmgruppen, werden von der Jugendkirche mitbegleitet und organisiert. Ein weiterer Schwerpunkt der pastoralen Arbeit liegt im Einsatz mit und für Familien, unter anderem gibt es 13 Kindertagesstätten und Familienzentren im Zuständigkeitsbereich. Da oft längere Strecken zwischen den Räumlichkeiten der einzelnen Gemeinden zurückgelegt werden müssen, wird der BONI-Bus auch hierfür genutzt. Auch für die Seniorennachmittage soll wieder ein Fahrdienst angeboten werden.
Die Kirchengemeinde St. Willehad in Nordenham verfügt derzeit über vier BONI-Busse. Aufgrund der hohen Auslastung der Fahrzeuge wird einer der mobilen Glaubenshelfer nun gegen einen Neuwagen ausgetauscht. Das neue Fahrzeug wird als Gemeinde- und Schulbus eingesetzt, denn die Kirchengemeinde übernimmt den Schulbustransport zur katholischen Bekenntnis- Grundschule. Gemeindemitgliedern, die nicht eigenständig zum Gottesdienst kommen können, wird ebenfalls ein Fahrdienst angeboten. Außerdem wird der BONI-Bus für Messdienerausflüge, Seniorenfahrten und Touren zu Veranstaltungen der Erstkommunionkinder und Firmbewerber im Einsatz sein.
Zur katholischen Pfarrei Seliger Johannes Prassek in Hamburg gehören fünf Gemeinden mit etwa 24.000 Katholiken. Mit dem neuen Fahrzeug sollen vor allem Senioren zu Gottesdiensten gefahren werden oder zu Nachmittagsaktivitäten in der Pfarrei. Zudem soll der Bus für Kindergartenausflüge, Fahrten der Frauengruppe und für religiöse Weiterbildungen genutzt werden. Auch den Pfadfindergruppen sowie anderen Pfarreien soll er zur Verfügung gestellt werden.
Die Kirchengemeinde St. Anna in Biebertal ist mit einer Fläche von 257 Quadratkilometern die zweitgrößte Gemeinde im Bistum Limburg. Die Hauptkirche ist in Biebertal. Von dort aus werden 2.335 Katholikinnen und Katholiken betreut. Die Gemeinde verfügte bereits über einen BONI-Bus, der allerdings in die Jahre gekommen ist. Das alte Fahrzeug wurde dem Bonifatiuswerk kostenfrei für die weitere Projektarbeit zur Verfügung gestellt. Geplant ist, dass der alte BONI-Bus im Baltikum zum Einsatz kommt. Zum Einzugsgebiet der Hauptkirche in Biebertal zählen sieben Orte. Der neue BONI-Bus wird unter anderem dafür eingesetzt, Gottesdienstbesucher, die nicht anders zum Gottesdienst kommen können, in ihren Heimatorten abzuholen. Der öffentliche Personennahverkehr ist in der Region nach Angaben der Kirchengemeinde schlecht ausgebaut und für die Gottesdienstbesucher kaum eine Alternative. Ebenso mit dem BONI-Bus transportiert werden sollen Kinder- und Jugendgruppen, die zum Kommunion- oder Firmunterricht abgeholt werden. Auch für die Ü50-Gruppe sowie für Fahrten und Aktivitäten des Familienzentrums soll das Fahrzeug eingesetzt werden.
Das katholische Hilfswerk unterstützt die Anschaffung eines BONI-Busses mit zwei Dritteln der Anschaffungskosten für Pfarrgemeinden und kirchliche Institutionen in deutschen Diaspora-Regionen mit einem Katholikenanteil von bis zu 20 Prozent.
(bam)