"ICH FAHR MIT EINER NOCH GRÖßEREN ZUVERSICHT NACH HAUSE"
18.09.2023
Von Freitag bis Sonntag hat in Hannover "dennoch. Konferenz für Neues in Kirche" stattgefunden. 520 Teilnehmende aus mehr als zehn Ländern haben bei der Konferenz, die vom Bistum Hildesheim, dem Bonifatiuswerk, dem Zentrum für angewandte Pastoralforschung (zap) und der Organisation Porticus organisiert wurde, neue Ideen für eine zukunftsfähige Kirche entwickelt.
Einer der Hauptakteure der Konferenz war der Hildesheimer Bischof Dr. Heiner Wilmer, der den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Sonntagmorgen zum Abschlusstag der Konferenz einen Impuls mit auf den Weg gegeben hat. Was er zu Menschen sagt, die an der Kirche zweifeln und was man mit Menschen macht, die keine Veränderung möchten, beantwortet er im Interview mit domradio.de. Generell hat Bischof Dr. Heiner Wilmer großes Vertrauen in alle, die um die Kirche kämpfen und eine klare Botschaft für die, die austreten wollen. "Ich bedaure das total. Jeder und jede die austritt, ist ein Riesenverlust für die Kirche. Und für mich ist wichtig, dass wir als Kirche für diese Menschen offen bleiben, dass wir sie innerlich umarmen, dass wir für sie beten, für sie einen Platz frei halten und wir ihnen mit einer großen Geduld und Empathie begegnen."
Nach drei Tagen gefüllt mit Diskussionen, Workshops, Nachdenken und Reflexion verlässt Bischof Dr. Heiner Wilmer die Konferenz mit Zuversicht. Das gibt er den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit auf den Weg: "Sie sollen von mir mitnehmen, ganz persönlich, dass sie eine Riesenwirkung auf mich haben, dass sie mich verändert haben, weil ich mit noch größerem Vertrauen in meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Hause fahre. Ich fahr mit einer noch größeren Zuversicht nach Hause, mit Blick auf die Gläubigen, weil ich hier erfahren habe, wie der Heilige Geist wirkt."
Auf der Konferenz suchten 520 Personen Ideen für die Zukunft der Kirche. Es sind Leute zusammengekommen, "die sich mit dem aktuellen Zustand der Kirche nicht zufrieden geben" und Denkanstöße für die Kirche von Morgen geben.
Das ganze Interview zum Nachlesen finden Sie auf domradio.de
(mos)