ÖKUMENISCHE HÖFE: PROJEKT MIT 200.000 EURO GEFÖRDERT
27.09.2023
Nach über fünfjähriger Bauzeit hat Magdeburg ein neues Kloster: Am Montag, 2. Oktober, weiht der Prämonstratenserorden sein neues Zentrum in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt ein, wie der Leiter der Magdeburger Mönchsgemeinschaft, Pater Clemens Dölken, nun angekündigt hat. Zur feierlichen Schlüsselübergabe werden Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), der Generalabt der Prämonstratenser, Jos Wouters, und der Magdeburger Bischof Gerhard Feige erwartet.
Der Klosterneubau entstand in den "Ökumenischen Höfen", einem Stadtquartier in der Nähe des Elbeufers. Dort sind bereits mehrere kirchliche Einrichtungen angesiedelt. Zwischen der katholischen Kirche Sankt Petri und der evangelischen Wallonerkirche haben dort etwa die evangelisch-lutherische Altstadtgemeinde, die evangelisch-reformierte Gemeinde, die katholische Gemeinde Sankt Augustinus und die kirchlichen Studierendengemeinden ihren Standort.
Zuhause sind dort nun auch die derzeit vier Mönche des Magdeburger Prämonstratenserkonvents, der zur Abtei Duisburg-Hamborn (Nordrhein-Westfalen) gehört. Sie engagieren sich vor allem in der Gemeinde- und Hochschulseelsorge. Bislang wohnten sie in einem Pfarrhaus in Magdeburg-Cracau. Ihr neues Domizil ist auch für weitere Ordensmitglieder sowie Gäste ausgelegt.
Die Baukosten betrugen nach Angaben von Pater Clemens Dölkens 4,5 Millionen Euro, mehr als doppelt so viel wie beim Baustart veranschlagt. Davon seien 3,5 Millionen bereits finanziert, für die restliche Summe werbe der Orden noch Spenden ein. Das Bonifatiuswerk förderte den Klosterneubau über die Bauhilfe mit 200.000 Euro.
(kna/mos)