ABKUPFERN ERWÜNSCHT
08.08.2024
Von anderswo erdachten und schon umgesetzten Ideen profitieren – dazu wollte der vom Bereich Pfarreientwicklung des Erzbischöflichen Ordinariats organisierte Werkstatt-Tag ermuntern. "Klau meine Idee!" stand auf den Anstecknadeln geschrieben, die sich die Teilnehmenden der "Abkupfern erwünscht!"- Ideenschmiede ans Revers geheftet hatten. Dass Fremdschauen keine Schande ist, darüber bestand an diesem Tag Einigkeit. Knapp 200 Teilnehmende haben sich einen Tag lang in bester Stimmung vernetzt, ausgetauscht, voneinander gelernt und vielfach kam der Wunsch das Format "Abkupfern erwünscht" unbedingt zu wiederholen.
Mit einer Fördersumme in Höhe von 3.000 Euro hat die Glaubenshilfe des Bonifatiuswerkes das vom Erzbistum Berlin ins Leben gerufene Format gefördert. In verschiedenen Workshops zu ganz unterschiedlichen Themen konnten sich die Teilnehmenden vernetzen und miteinander austauschen. Auf dem Markt der Möglichkeiten präsentierten sich Projekte aus Gemeinden, von Orten kirchlichen Lebens und dem Bistum - von den Maltesern, über die Tourismuspastoral, Kitaprojekte, Familienpastoral, Willkommensprojekte u.v.m.
Finden und Umsetzen fremder Ideen, aber auch Kontakte knüpfen – das Konzept ging auf beim "Markt der Möglichkeiten". Auch das vom Bonifatiuswerk geförderte Begegnungszentrum "Mia" in Löcknitz war mit einem Stand vertreten. Mia-Leiterin Klaudia Wildner-Schipek stellte die von ihr erdachten Theatertage vor. Dank ihnen erfahren auch Kinder aus nicht-kirchlichen Kitas, was hinter Festen wie Ostern oder Weihnachten steckt. "Wir hatten bisher nur kommunale Kitas zu Besuch", erklärte Wildner-Schipek. Schier endlos war die Liste der angebotenen Workshops: Schreibexerzitien, Tipps für Medienarbeit und Spendensammeln, Klimaschutz, Jugendpastoral, Anregungen für abwechslungsreiche Gottesdienstformate – das und noch mehr wurde dargeboten, zumeist – aber nicht nur – von Experten mit hauptamtlichem Hintergrund. Abgerundet wurde der Tag mit einem Kulturprogramm wo erfrischende und erlebnisreiche Momente nicht zu kurz kamen. Begrüßt wurden die Teilnehmenden von Genralvikar P. Manfred Kollig und dem Glücksforscher Bastian Fehn.
(TdH/dün)