PRAKTIKUM IM NORDEN TREFFEN

Wiedersehen in Regensburg: ehemalige Praktikanten am Gründungsort des Bonifatiuswerkes

32 ehemalige "PINler" trafen sich am Wochenende in Regensburg. (Foto: Pia Wittek)
32 ehemalige "PINler" trafen sich am Wochenende in Regensburg. (Foto: Pia Wittek)

12.11.2024

Anlässlich des 175-jährigen Jubiläums des Bonifatiuswerkes trafen sich 32 ehemalige Freiwillige des Praktikums im Norden in Regensburg am Gründungsort des Bonifatiuswerkes.

Am Freitagabend startete die Gruppe mit einer Stadtführung durch die gut erhaltene mittelalterliche Stadt. Dort lernte sie, dass Regensburg im Mittelalter eine der reichsten Städte in Bayern zur Zeit des römischen Kaiserreichs war. Zeugen aus dieser Zeit sind unter anderem die Patriziertürme in der Altstadt. Früher waren es einmal bis zu 60 Patriziertürmen, von denen heute noch immer viele gut erhalten sind. Im Anschluss wurden die anliegenden Bars von Regensburg erkundet.

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Mit dem Programm "Praktikum im Norden" lädt das Bonifatiuswerk Jugendliche und junge Erwachsene ein, für sechs bis maximal 12 Monate die katholische Diaspora-Kirche in Nordeuropa und im Baltikum kennenzulernen und tatkräftig zu unterstützen. Für den Start ab Sommer 2025 sind noch bis zum 15. Januar 2025 Bewerbungen möglich.

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Diskussion über Vertrauen

Am nächsten Morgen ging es kulturell im Regensburger Dom mit einer Führung weiter.

Im Anschluss daran haben die Ehemaligen mit einem inhaltlichen Workshop zum Leitwort der diesjährigen Diaspora-Aktion "Erzähle, worauf du vertraust." gestartet. In vier Gruppen setzten sich die Teilnehmenden mit dem Thema auseinander. Mit dabei waren Sr. Hannah Rita Laue OP und P. Simon Härting aus der Manege in Berlin. Es wurde über Vertrauen im Getöse dieser Welt, einen Bibeltext aus dem Matthäus Evangelium (Mt. 14, 22-33), festes Überzeugtsein im Glauben und wie die katholische Kirche sein muss, damit wir ihr vertrauen, diskutiert. Für eine Kirche, der man vertraut, braucht man viel Veränderung in der Struktur, sei es Gleichberechtigung, Machteinschränkung oder Erkenntnisgewinn, auf die direkte Veränderungen folgen. Viele der ehemaligen Praktikanten und Praktikantinnen haben weiterhin Hoffnung.

Danach ging es mit den anderen Gästen des Bonifatiuswerkes zur gemeinsamen Vesper in die Basilika "Alte Kapelle". Mit einer festlichen Soirée und besonderer Untermalung lettischer Musiker u. a. aus der Nationaloper Rigas ließ die Gruppe den Abend gemeinsam im Kolpinghaus ausklingen. Die Freiwilligen hatten die Möglichkeit sich mit ihren Bistumsvertretern und den weiteren Festgästen auszutauschen und zu vernetzen.

Am Abreisetag stand der Höhepunkt des Wochenendes an – die Eröffnung der Diaspora-Aktion im Regensburger Dom. Das Pontifikalamt mit musikalischer Begleitung der ehemaligen Domspatzen wurde von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer zelebriert. Abgeschlossen wurde das Wochenende mit dem Festakt bei vielen Laudationen und Rückblicken in die Geschichte des Bonifatiuswerks.

(Ricarda Clasen/mos)