GEHT INS OHR UND BLEIBT IM HERZEN

Der Podcast "Frengels & Chef" zeigt, wie erfrischend Kirche sein kann

Mit viel Charme und Witz über Gott und die Welt reden: Pfarrer David Grüntjens und Gemeindereferentin Michelle Engel von "Frengels & Chef". (Foto: Beckdesign Bochum)
Mit viel Charme und Witz über Gott und die Welt reden: Pfarrer David Grüntjens und Gemeindereferentin Michelle Engel von "Frengels & Chef". (Foto: Beckdesign Bochum)

14.03.2025

Dass Kirche herzlich, witzig und einfach menschlich und alltäglich sein kann, zeigen Gemeindereferentin Michelle Engel und Pfarrer David Grüntjens von der Kirchengemeinde Papst Johannes XXIII. in Krefeld. Zusätzlich zum pastoralen Dienst betreiben sie den Instagram-Kanal "Diokirche_Krefeld" und liefern den mittlerweile mehr als 50.000 Followern authentische Einblicke in ihren Arbeitsalltag.

2024 haben sie dann auch noch einen Podcast gestartet. Bei "Frengels & Chef"  bekommt man kirchliche Themen mit einer großen Portion Charme und Humor auf die Ohren. "Da, wo die Menschen sich aufhalten, nämlich im Internet, wollen wir als nahbare und ansprechbare Kirche auftreten und Menschen auf humor- und gehaltvolle Weise mit dem Evangelium in Berührung bringen", erklärt Michelle Engel.

"Die Menschen wollen im Alltag persönlich mitgenommen werden, sie wollen zum Lachen, aber genauso auch zum Nachdenken gebracht werden, sie wollen Menschlichkeit sehen."

Michelle Engel, Gemeindereferentin der Kirchengemeinde Papst Johannes XXIII. in Krefeld

Bei herausfordernden Themen nicht den Humor verlieren

Und genau das ist das Geheimrezept des katholischen Duos, das nicht nur an der Oberfläche kratzen, sondern auch mit seinen Themen in die Tiefe gehen will. Bei den Inhalten des Podcasts orientieren sich die beiden am Kirchenjahr.

Zurzeit erscheint monatlich eine neue Folge, sei es zur persönlichen Bedeutung von Hoffnung, zum Heiligen Jahr oder wie Karneval und Kirche zusammenpassen. Aber auch aktuelle Ereignisse aus dem Arbeits- und Privatleben lassen die Gemeindereferentin und der Pfarrer mit in jede Episode einfließen. Und irgendetwas Lustiges passiere bei den Aufnahmen immer: "Ob mittendrin einfach mein Ohrring herunterfällt und der Chef ihn während der Aufnahme vergeblich auf dem Boden sucht, oder dass wir unseren Begrüßungstext auf einmal nicht mehr wissen."


Menschen finden zurück in die Kirche

In dem digitalen Raum, den sich die beiden über Social Media und den Podcast aufgebaut haben, werden ihre Inhalte teilweise von bis zu 500.000 Menschen gehört und gesehen. Erstaunlich sei auch die Heterogenität ihrer Followerschaft. Pfarrer Grüntjens sagt: "Uns folgen auch viele kirchenferne Menschen, die durch uns wieder ihrem Glauben und auch der Institution Kirche nähergekommen sind, die sich wieder trauen, den Gottesdienst zu besuchen, die wieder ein Gespräch mit dem pastoralen Personal vor Ort suchen, die wieder eine positive Erfahrung mit Kirche machen und auch einige, die tatsächlich wieder nach einem Austritt in die katholische Kirche eintreten."

Die digitalen Formate richtig zu nutzen, ist für Engel und Grüntjens unglaublich wichtig, um Kirche wieder nahbar und erlebbar zu machen. Und diesen Podcast zu unterstützen, ist dem Bonifatiuswerk ein wichtiges Anliegen. Daher fördert das Hilfswerk mit seiner Glaubenshilfe das Format mit einer Summe in Höhe von 3.000 Euro.

(thmei)

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